Plasma besteht zu etwa 91 Prozent aus Wasser. Der Rest sind Nährstoffe, Hormone, Mineralien und viele verschiedene Eiweißstoffe (Proteine). Diese Eiweiße sind zum Beispiel zur Blutgerinnung und zur Abwehr von Infektionen lebenswichtig. Einige dieser Proteine können direkt zur Behandlung von Krankheiten genutzt werden.
Gespendetes Plasma kann für Transfusionen angewendet (therapeutisches Plasma) oder zur Herstellung von Arzneimitteln fraktioniert werden (Fraktionierungsplasma). Um die Sicherheit des Plasmas in Bezug auf mögliche übertragbare Infektionen zu erhöhen, wird es in der Regel für mindestens vier Monate gelagert. Es wird unter Quarantäne gestellt. Freigegeben wird dein Plasma erst, wenn du nach mehr als vier Monaten erneut Blut oder Plasma gespendet hast und die Labortests weiter unauffällig waren. Ein diagnostisches Fenster gibt es somit bei dem verwendeten Plasma nicht.
Abweichungen von dieser Quarantäneregelung sind durch die Anwendung bestimmter Test- oder Verarbeitungsverfahren möglich.