Du bist gesund, fühlst dich fit, bist älter als 18 Jahre und wiegst mehr als 50 Kilogramm? Sehr gut, damit sind die ersten Voraussetzungen für eine Blut- und Plasmaspende erfüllt!
Du bist gesund, fühlst dich fit, bist älter als 18 Jahre und wiegst mehr als 50 Kilogramm? Sehr gut, damit sind die ersten Voraussetzungen für eine Blut- und Plasmaspende erfüllt!
Vor jeder Blut- oder Plasmaspende wird geprüft, ob alle Voraussetzungen für eine Spende erfüllt sind. Das ist wichtig um sicherzustellen, dass du die Spende gut verträgst. Auch für die Sicherheit der Blutprodukte ist die Prüfung der Voraussetzungen vor jeder Spende unbedint notwendig.
Welche Voraussetzungen das sind, ist in der Richtlinie zur Gewinnung von Blut und Blutbestandteilen und zur Anwendung von Blutprodukten, kurz: Richtlinie Hämotherapie, festgelegt.
Diese Richtlinie wird gemäß dem Transfusionsgesetz erstellt. Das Transfusionsgesetz wurde 2023 geändert, die Richtlinie Hämotherapie entsprechend angepasst. Welche Änderungen es gegeben hat erfährst du in unserern FAQs.
Damit dein Körper den Blut- oder Plasmaverlust gut verkraftet, musst du ein Körpergewicht von mindestens 50 Kilogramm auf die Waage bringen.
Die Blutgruppe spielt keine Rolle dabei, ob man zur Blut- oder Plasmaspende zugelassen wird. In Ausnahmefällen kann es vorkommen, dass es verstärkt Bedarf für bestimmte Blutgruppen gibt, die besonders dringend benötigt werden.
Möchtest du Vollblut spenden, muss dein Blut einen bestimmten Hämoglobin-Wert (Hb-Wert) aufweisen. Denn Hämoglobin ist entscheidend dafür, dass der Körper einen Blutverlust gut ausgleichen kann. Ist der Hämoglobin-Wert zu niedrig, ist eine Blutspende nicht möglich.
Bei einer Plasmaspende verbleiben die roten Blutkörperchen und damit das Hämoglobin in deinem Körper. Daher ist eine Plasmaspende in vielen Fällen auch dann noch möglich, wenn der Hb-Wert für eine Vollblutspende zu niedrig ist. Dein Hb-Wert wird vor der Spende gemessen.
Für die Plasmaspende gelten ebenfalls die Anforderungen der Richtlinie Hämotherapie an die Spendetauglichkeit. Es werden aber im Gesundheitscheck weitere Laboruntersuchungen veranlasst. Dies sind zum Beispiel anlässlich jeder 5. Spende die Messung der Gesamteiweiße und des Immunglobulin G, aber auch weitere Blutzellwerte.
Damit dein Körper genügend Zeit hat, um den Blut- oder Plasmaverlust wieder auszugleichen, müssen bestimmte Spendeabstände eingehalten werden.
Unsere Blutzellen werden vom Körper innerhalb von zwei Wochen erneuert. Der Ausgleich des Eisenverlustes dauert allerdings rund zwei Monate, bei Frauen wegen der Menstruation etwas länger. Daher dürfen Männer häufiger Blut spenden.
Eine Plasmaspende ist schonender für den Körper als eine Blutspende, da die Blutzellen dabei nicht entnommen werden. Plasmaspenden sind daher häufiger möglich.